1980 - Beschreibung eines Opel Kadett-D in Ungarn und Bericht über eine Probefahrt 2.

Probe des Kadett

Also, auf geht's Automotorverbieten 1980 der zweite Teil einer Reihe von Artikeln, die zu Beginn des Jahres Opel Kadett D-über. Das Schreiben György Liener Anmerkungen, Fotos, sofern nicht anders angegeben Péter Favics seine Werke. Wie üblich finden Sie hochauflösende Bilder des Originalartikels in der Galerie am Ende dieses Beitrags.

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Doch zurück zum neuen Opel, der - während wir ihn auf unseren heimischen Straßen fuhren - bei der traditionellen Bewertung 301 Punkte erzielte und den zweiten Platz in der diesjährigen Liste der Autos des Jahres belegte. Ihm ging ein ähnlicher Entwurf, der Lancia Delta, voraus, über den wir jedoch auf anderen Seiten dieses Magazins gesondert berichten.
In unserem letzten Artikel über die Geschichte des Kadett haben wir einige Sätze aus dem Prospekt des ersten Modells von 1936 in Erinnerung gerufen und dann die Produktionsdaten der bisherigen Kadett-Generationen genannt.

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Bildquelle: wikipedia / Sst

Zum Zeitpunkt der Markteinführung des heutigen Neulings waren bereits mindestens 5,1 Millionen seiner früheren Geschwister produziert worden. Diese Autos konnten im Vergleich zu ihren Konkurrenten in ihrer Klasse immer Komfort in Bezug auf Größe und Ausstattung bieten, und es ist keine Übertreibung, aus dem Kadett-Prospekt von 1980 zu zitieren: Zuverlässigkeit, Sparsamkeit und Langlebigkeit waren schon immer die Markenzeichen dieser Modelle.

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Typisch war auch die spezielle Vorderradaufhängung der allerersten Kadett-Wagen, die seinerzeit - 1936 - General Motors Opel-syneron" genannt wurde.

Damals waren zwei unabhängig voneinander gefederte Vorderräder bei billigeren Autos eine Seltenheit. Und das, was wir vor Jahrzehnten als Synchronfeder kennengelernt haben, war eine wirklich interessante, spezielle Art von Schwinge, die ein ölgefülltes Federgehäuse mit doppelt wirkenden hydraulischen Dämpfern nutzte, um dem relativ leichten Auto zu einer wirklich guten Federung und Straßenlage zu verhelfen, die sonst schwer zu erreichen war.

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Nun, auch dieser neue Kadett verfügt über eine einzigartige Fahrwerksstruktur. Die McPherson-Vorderradaufhängung mit spezieller Radaufhängung, die sich bereits in größeren, wesentlich teureren Opel-Fahrzeugen bewährt hat, ist eine clevere Lösung für dieses Modell mit Frontantrieb. Die so genannte Mini-Block-Long-Link-Feder hinten, eine spezielle Schraubenfeder, die in Form und Größe von der üblichen abweicht, ist sowohl in Bezug auf die Raumnutzung als auch auf das Ansprechverhalten sehr vorteilhaft.

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Bei allen Autos, bei denen die Gewichtsverteilung des unbeladenen Fahrzeugs 60/40 Prozent auf Vorder- und Hinterachse beträgt, ist ein ausgeklügeltes Federungssystem mit dem richtigen Federelement besonders wichtig.

Auch hier hat das Miniblock-System dazu beigetragen, den Kofferraum gut zu nutzen: 440 Liter hinter der Rücksitzlehne - und 785 Liter, wenn die Lehne umgeklappt ist und nur die Beifahrer im Auto sitzen. Auch das trägt dazu bei, dass der neue Kadett das Prädikat verdient, von dem man in der ganzen Welt spricht: außen klein, innen groß. Mit anderen Worten: Der so genannte Kompakte sieht aus wie ein Kleinwagen, ist aber im Innenraum überraschend geräumig, komfortabel und bietet viel Nutzfläche.

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Immerhin ist er nur vier Meter lang und bietet Platz für vier oder fünf Erwachsene. Die beiden Vordersitze verdienen eine besondere Erwähnung, denn sie sind nicht mit herkömmlichen Polstern, sondern mit anatomisch geformtem Polyurethanschaum gepolstert, und diese flexible Polsterung ruht auf einem zweckmäßig verstellbaren Sitzrahmen aus Drahtgewebe.

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Vom Wesen eines Autos her ist es keine große Sache, aber in der Praxis macht die Beschichtung des Lenkrads einen großen Unterschied. Die Designer des neuen Kadett haben nicht an dem gespart, was für sicheres Fahren nötig ist, denn das Lenkrad ist wirklich griffig und immer rutschfest. Und das Kombiinstrument ist in der Lage, die im heutigen Verkehr unerlässliche fehlerfreie Tag- und Nachtsicht zu bieten. Alles ist logisch angeordnet, so dass jeder, der zum ersten Mal in das Auto einsteigt, vom ersten Moment an das Gefühl hat, dass alles an seinem Platz ist, ohne dass jemand erklären muss, wo es ist, wie es angeschlossen ist oder wie es funktioniert.

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Ohne Übertreibung kann ich sagen, dass alles, was bei vielen anderen Autos dieser Kategorie nachgerüstet wird, hier zur Standardausstattung gehört. Zum Beispiel: die Heckscheibe mit Kontrollleuchten und beheizbarer Heckscheibe, der automatische Sicherheitsgurt, das Heizungs-, Lüftungs- und Entfeuchtungssystem, das in fast alle Richtungen arbeitet und selbst bei laufendem Gebläse leise ist, die Textilpolsterung der Sitze, die verstellbare Kopfstütze, der geräusch- und wärmedämmende Teppichboden mit wohnlicher Wirkung, die berührungsaktivierte elektrische Scheibenwaschanlage, der raffiniert beleuchtete Zigarettenanzünder und Aschenbecher, die vier Ecken des Wagens mit ihrer sehr guten Warnblinkanlage und viele andere raffinierte Lösungen und nützliche Merkmale, die nicht mehr als Luxus gelten.

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Es besteht kein Zweifel daran, dass General Motors, der nach wie vor größte Automobilkonzern der Welt, mit dieser neuen Kadett-Baureihe hervorragende Ergebnisse für das neue Jahrzehnt erwarten kann. Opel liegt schon seit einiger Zeit in der Spitzengruppe seiner europäischen Werke, mit einer Jahresproduktion knapp unter der von Volkswagen. Und der Kadett tritt nun als harter Konkurrent des VW Golf auf den Markt, den alle ausländischen Zeitschriften als komfortabler und in vielerlei Hinsicht konkurrenzfähiger einstufen, wenn auch zu einem etwas höheren Preis. Wie eng das Duell sein kann, zeigen folgende Zahlen: Der Opel Kadett 1.3 N, die Standardversion, hat einen Hubraum von 1.297 cm³, 44 kW (60 PS) und eine Höchstgeschwindigkeit von 148,8 km/h. Der VW Golf GLS - dessen drei Buchstaben einen gewissen Smoking-Charakter und eine Sonderausführung versprechen - ist ein Kompaktmodell mit 1272 ccm Hubraum, aber gleicher Leistung, d.h. ebenfalls 60 PS, Vierzylinder-Reihenmotor, ebenfalls mit Frontantrieb und einer Höchstgeschwindigkeit von 154,5 km/h.

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Bildquelle: wikipedia

Aber nicht nur die neuen Kadett-Fahrzeuge werden heute mit den Golf-Modellen verglichen. Vielleicht müssen wir nur die folgenden Konkurrenten erwähnen.

Übrigens: Der von uns getestete Kadett 1.3 N ist in der heutigen Autopreisliste des NSZK mit 13235 DM gelistet, der von uns zum Vergleich hervorgehobene VW-Golf GLS mit 12763 DM. Aber der Alfasud N (46 kW, 63 PS!) ist mit 10900 DM deutlich günstiger!

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Seltene Version mit vier Türen - Bildquelle: wiki / Kroelleboelle

Diese Zahlen, d.h. die Werte und Preise, geben einen Eindruck davon, wo der neue Kadett angesiedelt ist, der, wie bereits erwähnt, ein preiswerteres Basismodell - den 1.2 N - und einen teureren, leistungsstärkeren und schnelleren 1.3 S - sowie mehrere andere Modelle der Baureihe umfasst.

Unsere Testfahrten bestätigten in jeder Hinsicht die sogenannten Werksangaben und die versprochenen Vorzüge des 1.3 N bzw. 1300 Kadett. In allen Fällen wurde deutlich, dass die Opel- und General-Motors-Traditionen und die hohe Qualität ihrer Forschung, Technologie und Produktion von den Designern dieses neuen Produkts geschickt kombiniert und genutzt wurden. Man könnte sagen, dass sie die erfolgreiche Schablone des modernen europäischen Autodesigns geschickt entwickelt haben.

MR LIENER

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