1979 - Der "kombinierte" Upload - 2

Ein revolutionäres ungarisches Patent in der Praxis

1979 Augustund Novemberwurden zwei Artikel zum selben Thema in der Zeitschrift Automotor in dem, wie sich herausstellte, über das wirklich revolutionäre ungarische Patent, die kombinierte Füllung, berichtet wurde. Der erste Artikel berichtet über die Vorrichtung, die sich bereits in der Praxis bewährte - im ALPINE, der auf der Basis des BMW 528i gebaut wurde -, während der zweite Artikel auf den technischen Inhalt der Konstruktion eingeht. Da es logisch und historisch begründet ist, werden die Artikel in umgekehrter chronologischer Reihenfolge wiederveröffentlicht. 

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BMW/ALPINA B7 TURBO Bildquelle: www.ultimatespecs.com

Nachstehend finden Sie die bereits veröffentlichte, aber immer noch nummerierte Nummer zwei der Schrift über die "kombinierte Füllung", die als ungarisches Patent geschützt ist.
Die Arbeit im August 1979 der Autor -ky- signiert mit seinem Monogramm.

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Der Name Alpina ist nicht nur Motorsportlern ein Begriff. Touring-Rennen, große Rallyes und anspruchsvolle Bergstrecken sind oft mit BMW Alpina Plaketten gekennzeichnet. 
Das renommierte technische Team von Tuning-Künstlern unter der Leitung von Burkard Bovensiepen verwandelt jedes Jahr 200 bis 300 der Top-Serienmodelle von BMW in Hochleistungsfahrzeuge für eine anspruchsvolle Kundschaft.

DIE NEUESTE INNOVATION IST, DASS DAS TOPMODELL DES ALPINA MIT EINER UNGARISCHEN ERFINDUNG, DER KOMBINIERTEN FÜLLUNG, HERGESTELLT WIRD.

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BMW/ALPINA B7 TURBO COUPE Bildquelle: www.biddershighway.com

In der Tagespresse wurde bereits berichtet, dass mehrere führende ausländische Lkw-Hersteller die Lizenz für das Patent des Instituts für Automobilforschung (AUTÓKUT) und sein Prinzip erworben haben, das vor allem in Hochleistungsdieselmotoren eingesetzt wird. Bei diesen Motoren führt die Anwendung des Verfahrens zu einer Verringerung der Rauch- und anderer Schadstoffemissionen und kann zu erheblichen Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch und einem verbesserten Fahrverhalten des Fahrzeugs führen.
Unsere schematische Darstellung veranschaulicht, wie das Verfahren prinzipiell funktioniert. Anstelle eines herkömmlichen Ansaugkrümmers verbindet ein Resonanzsystem den Turbolader mit dem Motor. Dieses System ist auf niedrige Motordrehzahlen abgestimmt und sorgt so für einen Luftüberschuss bei den kritischsten Drehzahlen, indem es die vom Kolben erzeugten Luftbewegungen verstärkt.

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Alpina war der erste, der dieses Prinzip auf Benzinmotoren anwandte. Der damalige Chefkonstrukteur des Werks, Dr. Fritz Indra, heute Entwicklungsleiter bei AUDI-NSU, erzählte einer westdeutschen Autozeitschrift, er habe zunächst nicht an das Verfahren geglaubt, aber nachdem er die Ergebnisse auf der Teststrecke gesehen habe, sei er auf etwas Bedeutendes gestoßen.
Unseren Informationen zufolge werden sich bald weitere Lkw- und Pkw-Hersteller dem Verfahren anschließen. Die Redaktion von Autó-Motor wird auf dieses Thema zurückkommen, und wir werden bald in der Lage sein, eine detaillierte technische Beschreibung dieser wichtigen ungarischen Erfindung zu geben, einschließlich Angaben zu den Fabriken, die das Verfahren angewendet haben.

IN DER ZWISCHENZEIT ZITIEREN WIR - EINIGE WORTE UND ZAHLEN AUS DER RUBRIK TEST & TECHNIK DER AUTOZEITUNG:

Der Motor des Alpina B7 Turbo, den das Unternehmen durch den Umbau des BMW 528i baut, leistet 220 kW (300 PS) bei 6.000 U/min, was 74 kW (100 PS!) pro Liter entspricht.
So ist es nicht verwunderlich, dass das Auto mit einem Gesamtgewicht von 1935 kg in 6 Sekunden von 0-100 km/h beschleunigen und Geschwindigkeiten von mehr als 250 km/h erreichen kann. Noch interessanter ist die Tatsache, dass der Kraftstoffverbrauch bei 100 km/h 11 LITER beträgt, wenn auch natürlich durch zusätzliches Benzin.
Diese Zahlen, diese Fakten, zeigen, dass es sich um eine technisch ausgewogene Konstruktion handelt. Aber wir müssen zugeben, dass die hervorragenden Ergebnisse nicht nur auf die kombinierte Aufladung zurückzuführen sind, sondern auch auf die elektronische Zündung, die spezielle Einspritzung, verschiedene andere technische Innovationen und die sorgfältige Abstimmungsarbeit.

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Der Reihensechszylindermotor, 2986 cm, 80 mm Bohrung, 89 mm Hub, 7:1 Verdichtung im BMW/ALPINA B7 TURBO, der die ungarische Erfindung der kombinierten Aufladung nutzt. So kann dieser Motor je nach variablem Ladedruck 185-220 KW, d.h. 250-300 PS entwickeln.

Doch die Experten, die die Tests und Messungen durchgeführt haben, schreiben einige der herausragenden Eigenschaften des Motors und des Autos der ungarischen Erfindung zu. Dass der Motor des B7 Turbo Alpina sein maximales Drehmoment bereits bei 2.500 Umdrehungen pro Minute erreicht, bedeutet ihrer Meinung nach, dass er auch bei niedrigen Drehzahlen über eine äußerst günstige Leistungsreserve verfügt.
Es wird auch erwartet, dass andere Automobilhersteller das ungarische Verfahren bald in ihren verschiedenen Fahrzeugmodellen einführen werden, da der flexible Motor mit seiner niedrigen Drehzahlreserve den Fahrkomfort erhöht, weniger Rückschaltungen erfordert und den Kraftstoffverbrauch senkt.

Wenn man bedenkt, dass die Konstrukteure des Alpina von einem bereits ausgezeichneten Benzinmotor ausgingen, ist es offensichtlich, dass diese Erfindung für den immer weiter verbreiteten Diesel-Pkw-Motor noch dringender benötigt wird.

Nun, das war's in Kürze, aber wie bereits erwähnt, wird AM bald auf diese bedeutsame Erfindung zurückkommen, die von mehreren ungarischen Ingenieuren entwickelt wurde.

-ky-

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